Letztes Repair Café in diesem Jahr

Es gibt noch eine letzte Gelegenheit in diesem Jahr, kaputte Dinge in das Repair-Café im Mergener Hof zu bringen. Das Jahresabschluss-Repair-Café findet am Samstag, 29.11.2014 von 11 – 15 Uhr im Jugendzentrum Mergener Hof, Rindertanzstraße 4 statt.

Doch Fans vom Repair Café müssen nicht verzagen: Aufgrund des großen Zulaufes wird es im nächsten Jahr fortgesetzt. Der erste Termin wird der 31.01.2015 sein.

Zahlreiche ehrenamtliche Experten und Expertinnen stehen dann wieder bereit, um defekte Gegenstände zusammen mit ihren Besitzern zu reparieren. Egal ob Spielzeuge, Kleidung, Möbel, elektrische Geräte oder Fahrräder: Im Repair Café werden viele scheinbar irreparable Stücke wieder hergestellt.

Außerdem gibt es eine interessante Reparatur-Bibliothek im Repair Café. Neueste Errungenschaft ist das Buch "Murks? Nein danke!", vom Autor Stefan Schridde handsigniert.

Das Team vom Repair Café rund um Lokale Agenda 21, Transition Trier, CMD e.V. und Mergener Hof freut sich über weitere engagierte Menschen, die die Organisation unterstützen möchten. Gesucht werden findige Bastler und Bastlerinnen, Helfer für den Empfang beim Repair Café oder auch Kuchenspenden. Bei Interesse einfach eine Email an repaircafe@la21-trier.de schreiben oder anrufen unter 0651-9917753.

Weitere Informationen zum Repair Café: und unter www.facebook.com/repaircafetrier.

Lesung mit Stephan Schridde: "Murks? Nein Danke!"

Am Donnerstag, dem 14.11., hat Stephan Schridde Trier besucht, genauer: die Buchhandlung Stephanus. In über einer Stunde hat er den Anwesenden die "geplante Obsoleszenz" und deren Ausdrucksweisen näher gebracht.
"Die Wirtschaft" kam dabei nicht gut weg. In vielen Punkten machte Schridde deutlich, wie groß die Schuld der Unternehmen an der Kurzlebigkeit der Geräte ist. Vor allem die "Wegwerfgesellschaft", die so oft in diesem Zusammenhang genannt wird, sei ein Produkt der Wirtschaftsinteressen: eigentlich sitzen dort die "Wegwerfer", diese lassen die Wirtschaft jedoch lieber unter dem Begriff "Wirtschaftskreislauf" stehen.
Auch das Argument, dass Wirtschaft nur funktioniert, wenn sie "frei" ist, ließ Schridde nicht als Grund gegen eine stärkere Regulierung stehen. Denn in der Wirtschaft selbst werden auf dem Weg bis ins Regal an allen Stellen Regeln aufgestellt; nur in diesem letzten Punkt sollen diese dann für eine Störung sorgen?
Ebenso ist die Begründung, dass das Geld dann nicht mehr in die Wirtschaft fließe, unsinnig. Die Konsumenten würden in diesem Fall das Geld für andere Dinge ausgeben, und somit bleibt das Geld ebenso in Umlauf.
Bemerkenswert ist auch, dass Stefan Schridde seiner Kritik auch Taten hat folgen lassen. So ist er Initiator der Bewegung "Murks? Nein Danke!", die zum Ziel hat, die geplante Obsoleszenz zu bekämpfen. Auf folgender Seite gibt es weiter Informationen und die Möglichkeit, mit zu machen:
http://www.murks-nein-danke.de/murksmelden/ 

Bei uns im Repair-Café gibt es ab sofort auch ein Exemplar des Buches. Im Café in der Bücher-Kiste kann ab dem nächstem Termin (29.11.) geschmökert werden!

Gegen den geplanten Verschleiß!

Frankreich hat ein Gesetz gegen den geplanten Verschleiß erlassen, in der TAZ gibt es dazu einen Artikel:
http://www.taz.de/Gesetz-gegen-geplanten-Verschleiss/!148907/

Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte: am Donnerstag dem 13.11. (nächste Woche!) kommt Stephan Schridde um 19:30 in die Buchhandlung Stephanus (Fleischstraße 16 in Trier). Dort stellt er sein neues Buch "Murks? Nein Danke!" vor und im Anschluss wird es die Möglichkeit zur Diskussion geben.
https://www.facebook.com/events/712761332149228/