"Die Wirtschaft" kam dabei nicht gut weg. In vielen Punkten machte Schridde deutlich, wie groß die Schuld der Unternehmen an der Kurzlebigkeit der Geräte ist. Vor allem die "Wegwerfgesellschaft", die so oft in diesem Zusammenhang genannt wird, sei ein Produkt der Wirtschaftsinteressen: eigentlich sitzen dort die "Wegwerfer", diese lassen die Wirtschaft jedoch lieber unter dem Begriff "Wirtschaftskreislauf" stehen.
Auch das Argument, dass Wirtschaft nur funktioniert, wenn sie "frei" ist, ließ Schridde nicht als Grund gegen eine stärkere Regulierung stehen. Denn in der Wirtschaft selbst werden auf dem Weg bis ins Regal an allen Stellen Regeln aufgestellt; nur in diesem letzten Punkt sollen diese dann für eine Störung sorgen?
Ebenso ist die Begründung, dass das Geld dann nicht mehr in die Wirtschaft fließe, unsinnig. Die Konsumenten würden in diesem Fall das Geld für andere Dinge ausgeben, und somit bleibt das Geld ebenso in Umlauf.
Bemerkenswert ist auch, dass Stefan Schridde seiner Kritik auch Taten hat folgen lassen. So ist er Initiator der Bewegung "Murks? Nein Danke!", die zum Ziel hat, die geplante Obsoleszenz zu bekämpfen. Auf folgender Seite gibt es weiter Informationen und die Möglichkeit, mit zu machen:
http://www.murks-nein-danke.de/murksmelden/
Bei uns im Repair-Café gibt es ab sofort auch ein Exemplar des Buches. Im Café in der Bücher-Kiste kann ab dem nächstem Termin (29.11.) geschmökert werden!
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